Falbala


Ihren Hauptauftritt hat Falbala in Band X, "Asterix als Legionär". Zunächst begegnet sie unverblümt Asterix und Obelix auf deren Wildschweinjagd, kurz darauf wird sie dem Leser vorgestellt: Sie habe vor zwei Jahren das Dorf verlassen, um in Rennes zu studieren. Dort lebt auch ihr Verlobter Tragikomix.

Tatsächlich sieht man in früheren Bänden eine Person, die durchaus Ähnlichkeit mit einer jungen Falbala haben könnte, z.B. erkennt man in Band IV (frz.: Band VII), "Kampf der Häptlinge" eine Dorfbewohnerin, die als Sanitätshilfe bzw. Bäuerin fungiert. Als "Falbala" wird sie dem Leser freilich nicht vorgestellt, doch die Wahl der Kleidung sowie ihre blonden Zöpfe sind beachtenswert. Es ist auch unwahrscheinlich, daß die Goscinny und Uderzo schon damals daran dachten, sie in den Mittelpunkt einer Geschichte zu rücken. Auch in Band III, Seite 13, trifft man in der Gruppe der Abschiednehmenden eine vergleichbare Person.
Im Band X bringt Obelix' sonderbares Verhalten sowohl Asterix als auch den Druiden auf den Gedanken, dass jener sich in Falbala verliebt hat, womit der Rahmen für ein neues Abenteuer gesteckt ist. Der kleine Hund Idefix bemerkt, daß Obelix' Aufmerksamkeit nicht mehr ihm gebührt und wird eifersüchtig. Wütend auf diese Nebenbuhlerin weigert er sich von ihr behätscheln zu lassen, jedoch läßt ein Kuß von ihr ihn ins Delirium fallen...

Der Erfolg dieser Figur veranlaßte wohl Uderzo, ihr einen weiteren Auftritt in Band XXXI, "Asterix und Latraviata", zu geben: Eine neuerliche Anstrengung Römer, das gallische Dorf zu erobern, bringt einen römischen Legaten dazu, eine "falsche" Falbala einzuschleusen. Diese soll insbesondere die männlichen Bewohner blenden und Intrigen unter den Galliern schüren...
Insgesamt wird aber in diesem bislang letzten Band der Asterix-und-Obelix-Serie das Thema Heirat und Generationenwechsel stärker in den Vordergrund gerückt als der Kampf gegen die römische Besatzung.