Sieben bedeutende Naturformationen


Grand Canyon, Arizona/USA

Der Grand Canyon ist eine Schlucht mit farbenprächtigen Gesteinsschichten aus unterschiedlichen Erdzeitaltern. Im Laufe von Jahrmillionen wurden sie durch den Colorado River freigelegt. Als vor 80 Millionen Jahren die Rocky Mountains entstanden, mußte der Fluß seine Fließrichtung ändern und grub sich einen Weg durch das Gestein (vor allem in den letzten 5-6 Millionen Jahren). Der Fluß zieht sich etwa in 1800 Tiefe unterhalb des Plateaus. Das gesamte Gebiet ist rund 450 km lang und zwischen 6 und 30 km breit.
Grand Canyon Nationalpark, Arizona

Amazonas, Brasilien

Der mit Abstand wasserreichste Fluß der Erde ist der Amazonas. Er besitzt rund 10.000 Zuflüsse, von denen 15 mehr als 2000 km lang sind. An manchen Stellen ist der Amazonas bis zu 20 Kilometer breit und 100 Meter tief. Seine Gesamtlänge wird auf etwa 6500 Kilometer geschätzt, denn die zahlreichen Verästlungen erschweren die Bestimmung seiner exakten Länge. Der Amazonas bildet den Lebensraum für Tausende von Fischarten und prägt die Landschaft des gesamten brasilianischen Regenwaldes.
Amazonas in Brasilien

Great Barrier Reef, Australien

Vor der Nordostküste Australiens befindet sich das beeindruckendste Korallenriff der Erde. Es ist rund 2.300 Kilometer lang und besteht aus Tausenden von Einzelriffen und Inseln. Die ältesten Bereiche entstanden vor 18-20 Millionen Jahren. Der Wachstumsprozess erfolgt durch Kalkablagerungen der Korallen. Dies lief aber nicht kontinuierlich ab, sondern wurde immer wieder von Eiszeiten, Austrocknungen oder Kontinentalverschiebungen unterbrochen.
Great Barrier Reef, Australien

Victoria-Fälle, Sambia

An der Staatsgrenze zwischen Sambia und Simbabwe fällt das Wasser des Sambesi-Flusses in eine 100 m tiefe Schlucht und bildet die Victoria-Fälle. Sie entwickeln einen Sprühnebel aus winzigen Wassertröpfchen, der 300 m hoch werden kann. Der Regenwald verdankt seine Existenz dieser Feuchtigkeit. Je nach Wassermenge, die in erster Linie jahreszeitlich bedingt ist, können die Victoriafälle auf eine Breite von 1,7 km anwachsen.
Victoria-Fälle in Sambia

Mammoth Cave, Kentucky/USA

Die größte Höhle der Welt besitzt riesige Hallen, unterirdische Flüsse und Gänge auf einer Länge von geschätzten 590 km. Sie reichen in eine Tiefe von 120 Metern. Ihre Entstehung reicht in 350 Millionen Jahre, als die Schichtung von Sand und Kalkgestein einsetzte. Manche Wände sind mit glänzend weißen Gips gezeichnet, andere haben verschiedenste Farben. Trotz der absoluten Dunkelheit trifft man auf rund 130 Arten von Höhlentieren.
Mammoth Cave in Kentucky

Galapagos-Inseln, Ecuador

Die Inselgruppe der Galapagos befindet sich etwa 1000 km westlich des südamerikanischen Kontinents. Sie zählt 14 größere Eilande und mehr als Hundert winziger Inseln. Trotz ihrer Nähe zum Äquator weisen die Galapagos ein gemäßigtes Klima auf. Die Ursache liegt im relativ kühlen Meerwasser des Pazifiks. Durch das nährstoffreiche Tiefenwasser herrscht ein außergewöhnlicher Artenreichtum in Flora und Fauna. Rund 40% der dort heimischen Tierarten kommen einzig auf diesen Inseln vor. Ihr Ursprung ist vulkanischer Natur.
Galapagos-Islands, Ecuador

Geysire, Island

Geysire sind heiße Wasserquellen, die in periodischen oder unregelmäßigen Abständen als Fontäne erscheinen. Etwa 2/3 aller Geysire befinden sich im Yellowstone-Nationalpark in Wyoming/USA, doch am bekanntesten dafür ist Island. Geysire entstehen durch die Erhitzung von Grundwasser durch das vulkanische Magma im Untergrund. Wenn die Temperatur weit über 100°C angestiegen ist, befördert der Druck das Wasser durch einen Eruptionskanal an die Erdoberfläche. Dabei werden Gase, Wasserdampf und Mineralien herausgeschleudert.
Geysir




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Last modified: 2009, Jan 09